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Die Kriterien zur Anerkennung der Stadtteilmission Gotha-West als ein modellhafter Erprobungsraum sind erfüllt, den beantragten Förderungen wurde seitens der Landeskirche stattgegeben.

Das Modellprojekt, bei dem Pfarrer Michael Weinmann seit letztem Sommer seinen Dienst als Stadtteilmissionar in Gotha-West versieht, wird nun finanziell durch die EKM unterstützt.

Die Räume in der August-Creutzburg-Straße in Gothas Plattenbauviertel sind Anlaufstelle für die Menschen vor Ort, neben Deutschen vor allem Migrantenfamilien mit verschiedenen religiösen Hintergründen, alleinstehende Mütter und Kinder.

Eine Gemeinde im herkömmlichen Sinn gibt es nicht. Kontakte ergeben sich oft "auf der Straße", dort lassen sich die Menschen einladen, wenn auf sie zugegangen wird.
Vierzehntägig finden Hausgottesdienste statt, mit Singen, Beten, Bibellesen und anschließendem Essen. Gemeinsam werden Bibeltexte aus der jeweiligen Landessprache ins Deutsche übersetzt, daraus ergeben sich eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

Gotha-West ist kein traditionelles Pfarramt, hier kommt Kirche zu den Menschen. "Da sein, hören, was sie beschäftigt, miteinander leben", beschreibt Pfarrer Weinmann seine Arbeit.

Ende Juli ist eine Sommerfreizeit mit Kindern aus dem Wohngebiet geplant. Dort üben sie ein Musical ein, dass am 30. Juli auf dem Coburger Platz aufgeführt werden soll.