Aktuelles

Der Reformationstag am 31. Oktober wird von den Gemeinden des Kirchenkreises Gotha mit Gottesdiensten, Konzerten und einem Lichterfest gefeiert.

Die evangelischen Kirchgemeinden der Region Drei Gleichen des Kirchenkreises Gotha laden zu einem regionalen Reformationsgottesdienst um 10.30 Uhr in die Johanniskirche Neudietendorf ein. In Apfelstädt (Kirche St. Walpurgis, 15.30 Uhr) ist Klara von Querenberg unter dem Motto „Musikalische Zeitreise durch Luthers Leben“ zu hören. 

In Wangenheim ist ein Lichterfest geplant (17 Uhr).

Die Region West feiert einen gemeinsamen Gottesdienst um 10 Uhr in Friedrichswerth.
Einen weiteren gemeinsamen Gottesdienst gibt es in der Kirchengemeinde Gotha, um 10 Uhr in der Schlosskirche, mit Taufe.

Hintergrund: Laut Überlieferung hat der Mönch und Theologieprofessor Martin Luther am Tag vor Allerheiligen im Jahr 1517 an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg 95 Thesen zu den Themen Ablass und Buße angeschlagen, um eine akademische Diskussion darüber herbeizuführen. Im Kern bestritt er die herrschende Ansicht, der Ablass sei die Voraussetzung, den Menschen von der Sünde zu erlösen. Die von ihm eingeleitete Reformation hatte weitreichende Folgen. So ist es gemäß dem „Priestertum aller Gläubigen“ für evangelische Gemeinden selbstverständlich, dass auch Laien nach einer Ausbildung Gottesdienste halten sowie Mitglied der Kirchenleitung sein können. Außerdem werden Frauen zu Pastorinnen ordiniert. Unmittelbar mit der reformatorischen Bewegung ist das evangelische Pfarrhaus entstanden und Pfarrer gründeten Familien. Luther hatte selbst durch seine Heirat mit Katharina von Bora das Ende des Zölibates für die evangelischen Geistlichen eingeleitet. Weltlichen Bezug erlangte Luthers Wirken, indem er dafür gesorgt hatte, dass Kommunen eigene Sozialhaushalte bekamen.