18.04.2024
Orgeljubiläum „300 Jahre Schröter-Orgel“ in Wandersleben | Vorträge und Konzerte ab 24. April

Die Kirchgemeinde Wandersleben lädt anlässlich des 300. Geburtstages der Orgel von Johann Georg Schröter in der St.-Petri-Kirche Wandersleben in diesem Jahr zu Vorträgen und Konzerten ein

Mittwoch, 24. April 2024 – 20.00 Uhr
VORTRAG & MUSIK | 300 Jahre Schröter-Orgel in Wandersleben

Kirchenmusikdirektor Torsten Sterzig / Hildburghausen stellt Leben und Werk des Orgelbauers J.G. Schröter vor und begleitet den Gesang der Sopranistin
Julia Lucas / Eisfeld (St.-Petri-Kirche Wandersleben)

Donnerstag, 30. Mai 2024 – 19.30 Uhr
KONZERT | mit Jörg Reddin – Organist und Kantor der Bachkirche Arnstadt

(St.-Petri-Kirche Wandersleben)

Samstag, 15. Juni 2024 – 16.00 Uhr
ERÖFFNUNGSKONZERT | FESTIVAL THÜRINGER ORGELSOMMER

mit Weinempfang vor dem Konzert und im Anschluss Orgel-Geburtstagsfeier
(St.-Petri-Kirche & Pfarrhof Wandersleben)

Sonntag, 8. September 2024 – 16.00 Uhr
KONZERT | DULCIMER-FOLK

zum Tag des offenen Denkmals
(St.-Petri-Kirche Wandersleben)

Donnerstag, 31. Oktober 2024 – 15.30 Uhr
ORGELKONZERT | mit dem Konzertorganisten Sebastian Uhlig / Gotha

(St.-Petri-Kirche Wandersleben)

In Zusammenarbeit mit der Grundschule Wandersleben werden im Laufe des Jahres mehrere Schülerprojekte zum Orgelbau und zur Geschichte unserer Orgel stattfinden. Ein Zeichenwettbewerb zum Thema ORGEL soll die Kinder für die Königin der Instrumente begeistern.

Hintergrund: Johann Georg Schröter wurde am 20. August 1683 als ältester Sohn des Bauern Hans Schröter in Berlstedt bei Weimar geboren. Seine Lehre machte er von 1701-1708 bei dem in Berlstedt ansässigen Orgelbauer Johann Conrad Vockeroth. Als Geselle vervollkommnete er sein handwerkliches Können unter anderem bei dem in Ohrdruf ansässigen Orgelbauer Johann Gottfried Sterzig. 1712 erwarb J.G. Schröter das Bürgerrecht von Erfurt und gründete  eine eigene Werkstatt. Sein erstes bekanntes Werk ist die Orgel in Schallenburg, die er 1713/14 baute. 1715 schließt sich die Orgel für die Kapelle des Klosterhofes in Alach an. Seine Arbeiten an der Orgel für das Erfurter Augustinerkloster brachten ihn mit keinem Geringeren als Johann Sebastian Bach in Berührung, der diese Orgel nach ihrer Fertigstellung gemeinsam mit dem Arnstädter Orgelbauer Johann Anton Weise prüfte. Beide bestätigten dem Orgelbauer Schröter in ihrem Attest vom 31. Juli 1716, dass „das von ihm verfertigte erstere Meisterstück, so wohl gerathen, und also an seiner ferner-weiteren Arbeit nicht zu zweiffeln“ sei. In der Folge entstanden durch Schröter eine Vielzahl weiterer Orgeln in der näheren und weiteren Umgebung Erfurts.