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Die Evangelische Brüdergemeine Neudietendorf lädt zusammen mit dem Förderverein Heimat und Kultur e.V. anlässlich des 30. Jubiläums der Bechstein-Konzertreihe am 23. Januar um 17.00 Uhr zu einem besonderen Konzerterlebnis ein.

Begleitet wird der bekannte Solist aus Dresden am Bechstein-Flügel von Matthias Suschke, Berlin.

Der Bechstein-Flügel, den der Förderverein Heimat und Kultur e. V. 2008 erworben hat, wurde 1880 gebaut - also zu einer Zeit, als Carl Bechstein noch selbst Geschäftsführer seines Unternehmens war. Das Instrument fand auf Bitten des Vereins einen Platz im Saal der Evangelischen Brüdergemeine Neudietendorf. Dort finden seither bis auf eine Ausnahme (im Chorsaal des Zinzendorfhauses, das einen neueren Bechstein-Flügel erworben hat) alle bisher 29 Bechstein-Konzerte statt.

Nachdem Bechsteins Vater früh gestorben war, kam er als Kind mit seiner Mutter von Gotha nach Dietendorf. Sie heiratete dort den Kantor der Johanniskirche, Agthe. Dieser erkannte bald das handwerkliche Geschick seines Stiefsohns und motivierte ihn dazu, Instrumentenbauer zu werden. Die entsprechende Ausbildung bekam er in Erfurt, Berlin und Dresden, wo er auch seinen Meistertitel erwarb. Nach den weiteren Stationen Paris und London baute er in Berlin seine eigene Firma auf, die bis heute existiert.